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Was ist Autogenes Training?

Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, bei der Autosuggestion eingesetzt wird, um ein Gefühl des Wohlbefindens zu erzeugen. Die Technik wurde von Dr. Johannes Heinrich Schultz entwickelt. Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass autogenes Training dazu beitragen kann, Stress und Ängste abzubauen, die Schlafqualität zu verbessern und das Selbstwertgefühl zu steigern. Außerdem gilt es im Allgemeinen als sicher und leicht erlernbar, was es zu einer attraktiven Option für alle macht, die einen sanften Weg zur Entspannung suchen. Hier erfahren Sie alles zum autogenen Training in München mit Müge!

Autogenes Training – Entspannung durch Autosuggestion

Autogenes Training ist eine Entspannungstechnik, bei der mit Hilfe von Autosuggestion ein Zustand tiefer Entspannung herbeigeführt wird. Autosuggestion ist der Prozess, bei dem man sich selbst etwas vorschlägt. Sie ist ein mächtiges Werkzeug, mit dem man seine Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen verändern kann. Beim autogenen Training wird Autosuggestion eingesetzt, um einen Zustand der Entspannung herbeizuführen.

Autogenes Training ist nachweislich ein wirksames Mittel zur Behandlung von Angstzuständen, Stress und Schlaflosigkeit und kann auch zur Leistungssteigerung bei Sportlern und Künstlern eingesetzt werden. Autogenes Training ist eine einfache, sichere und wirksame Methode, um einen Zustand tiefer Entspannung zu erreichen, und kann überall und jederzeit durchgeführt werden.

Häufige Fragen zum Autogenen Training

Was macht man beim Autogenen Training?

Autogenes Training am Boden

Die Person, die sich dem autogenen Training unterzieht, legt sich normalerweise in eine bequeme Position und konzentriert sich auf ihren Atem. Während sie sich auf ihren Atem konzentriert, wiederholt sie positive Affirmationen wie „Ich bin entspannt“ oder „Meine Muskeln sind entspannt“. Mit etwas Übung wird die Person in der Lage sein, durch Autosuggestion einen Zustand tiefer Entspannung herbeizuführen.

Wie mache ich Autogenes Training?

Der Kern des Autogenen Trainings ist eine Form der Selbstregulierung, bei der konzentrierte Aufmerksamkeit und Entspannung zur Verbesserung des körperlichen und geistigen Wohlbefindens eingesetzt werden. Insgesamt ist das Autogene Training eine Entspannungstechnik, bei der man sich durch Übungen auf Körperempfindungen und Visualisierungen konzentriert, um einen Zustand tiefer Entspannung zu erreichen.

Es gibt zwar viele verschiedene Möglichkeiten und Stufen, autogenes Training durchzuführen, aber das grundlegende Verfahren sieht wie folgt aus:

Der erste Schritt beim autogenen Training besteht darin, eine bequeme Position zu finden, in der Sie eine gewisse Zeit lang still sitzen können. Sobald Sie es sich bequem gemacht haben, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Sagen Sie sich beim Einatmen: „Ich bin ruhig“ und beim Ausatmen: „Ich bin entspannt“. Wiederholen Sie dieses Mantra langsam und ruhig für einige Minuten. Sie können sich auch auf andere Bereiche des Körpers konzentrieren, z. B. auf das Herz oder den Magen, und positive Affirmationen wie „Mein Herz ist ruhig“ oder „Mein Magen ist entspannt“ oder „Mein Arm ist ganz schwer“ wiederholen.

Ziel ist es, einen Zustand tiefer Entspannung zu erreichen, in dem sich der Körper selbst heilen und entspannen kann. Autogenes Training kann überall und jederzeit durchgeführt werden, was es zu einer leicht zugänglichen und bequemen Möglichkeit macht, das eigene Wohlbefinden zu verbessern.

Wie übe ich Autogenes Training?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, autogenes Training zu praktizieren, aber alle beinhalten den Einsatz von drei grundlegenden Komponenten: Visualisierung, mentale Fokussierung und körperliche Entspannung

Bei der Visualisierung stellt man sich z.B. ein Bild einee friedlichen Umgebung vor oder stellt sich vor, von positiver Energie umgeben zu sein. Bei der mentalen Fokussierung konzentriert man sich auf positive Affirmationen oder wiederholt bestimmte Sätze oder Worte vor sich hin. Zur körperlichen Entspannung gehören progressive Muskelentspannung, tiefe Atemübungen oder andere Aktivitäten, die ein Gefühl der körperlichen Ruhe fördern

Durch die Kombination dieser drei Komponenten kann der Einzelne lernen, wie er die Entspannungsreaktion hervorrufen und einen Zustand tiefer körperlicher und geistiger Entspannung erreichen kann. Autogenes Training ist ein wirksames Mittel zum Stressabbau, zur Verbesserung der Schlafqualität und zur Förderung des allgemeinen Wohlbefindens.

Wie lange dauert es bis Autogenes Training wirkt?

Diese Frage wird häufig von Personen gestellt, die im Begriff sind diese Art der Stressreduzierung in Betracht zu ziehen. Es gibt zwar keine allgemeingültige Antwort auf diese Frage, aber es gibt einige allgemeine Richtlinien, die befolgt werden können. Im Allgemeinen wird empfohlen, autogenes Training mindestens drei bis sechs Monate lang zu praktizieren, bevor man mit signifikanten Ergebnissen rechnen kann. Manche Menschen stellen jedoch fest, dass sie bereits nach wenigen Wochen oder sogar Tagen die Vorteile dieses Trainings zu spüren beginnen. Das Wichtigste ist, dass Sie geduldig und konsequent üben. Wie jede andere Fähigkeit braucht auch das autogene Training Zeit und Mühe, um beherrscht zu werden. Doch wer bereit ist, sich anzustrengen, wird mitunter beträchtlich belohnt.

Für wen ist Autogenes Training geeignet?

Autogenes Training eignet sich für Menschen, die sich von Stress, Angst oder Anspannung befreien, Kraft schöpfen und ihr allgemeines Wohlbefinden verbessern wollen. Es eignet sich für Erwachsene und Kinder gleichermaßen, auch wenn sich Erwachsene oft bezüglich der Konzentration leichter tun. Autogenes Training ist also für Menschen jeden Alters und jeder Herkunft geeignet und es gibt keine bekannten Nebenwirkungen.

Autogenes Training kann zwar von jedermann praktiziert werden, eignet sich aber besonders gut für Menschen, die eine medikamentenfreie Methode zur Behandlung ihrer Beschwerden suchen. Wer autogenes Training ausprobieren möchte, sollte sich am besten von einem qualifizierten Therapeuten beraten lassen, um sicherzustellen, dass die Technik richtig angewendet wird.

Für wen ist Autogenes Training nicht geeignet?

Autogenes Training kann zwar eine wirksame Methode zum Abbau von Stress und Angst sein, ist aber nicht für jeden geeignet. Menschen mit bestimmten psychischen Erkrankungen, wie Schizophrenie oder dissoziativen Störungen, sollten kein autogenes Training durchführen. Auch Menschen, die schwanger sind oder Epilepsie haben, sollten diese Technik nicht anwenden. Außerdem können Menschen, die bestimmte Medikamente wie Beruhigungsmittel, Antidepressiva oder Blutdruckmittel einnehmen, feststellen, dass autogenes Training ihren Zustand verschlimmert. Im Allgemeinen wird autogenes Training aber als sicher angesehen. Es ist jedoch immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man mit einer Entspannungstechnik rund um das Angebot von Autogenem Training beginnt.

Wie oft sollte man am Tag Autogenes Training machen?

Die Antwort kann davon abhängen, warum Sie das Training durchführen. Wenn Sie versuchen, Stress abzubauen, kann es ausreichend sein, ein- oder zweimal am Tag zu trainieren. Wenn Sie versuchen, Ihre Leistung bei einer bestimmten Tätigkeit zu verbessern, müssen Sie das Training möglicherweise häufiger durchführen. Als Faustregel gilt, dass Sie das Training so lange durchführen sollten, bis Sie Ergebnisse sehen. Wenn Sie jedoch feststellen, dass Sie sich nach dem Training gestresster fühlen, kann es ratsam sein, die Häufigkeit oder Intensität des Trainings zu reduzieren. Wie bei jeder Art von Training ist es wichtig, dass Sie auf Ihren Körper hören und das Tempo so wählen, dass es für Sie angenehm ist.

Auswirkung von autogenem Training auf Körper und Psyche

Eine wachsende Zahl von Forschungsergebnissen deutet darauf hin, dass autogenes Training sowohl auf den Körper als auch auf die Psyche einen erheblichen Einfluss haben kann. So hat eine Studie ergeben, dass autogenes Training dazu beitragen kann, die Symptome von Krankheiten wie Angst und Depression zu verbessern. Außerdem senkt autogenes Training nachweislich den Spiegel von Stresshormonen und kann auch die Immunfunktion stärken. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Autogenes Training ein wirkungsvolles Instrument zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit sein kann. Außerdem kann Autogenes Training hervorragend als Ergänzung zur klassischen Psychotherapie oder Psychosomatik zum Einsatz kommen.

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Bildquellen

  • Autogenes-Training: iStock/fizkes
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